Ausbildung

Nach einem Festvertrag an einem Berliner Tanzensemble arbeitete ich seit 1992 neben einigen Gastverträgen an Theatern vorwiegend als freischaffende Tänzerin. Dies ermöglichte mir zahlreiche interessante Begegnungen mit sehr unterschiedlichen Choreografen und Regisseuren.
Auf diesem Wege entwickelte sich bei mir eine Vorliebe für Stücke, in denen sich der Tanz anderen Künsten öffnete. Ich arbeitete mit Schauspielregisseuren wie Mathias Mertens, Bettina Schubert, Konstanze Lauterbach (DT), mit Musikern, wie der Lautten Compagney Berlin (Ensemble für Alte Musik), dem Komponisten Robin Hoffmann (Neue Musik Frankfurt) sowie mit dem Pantomimenensemble (Leitung: Burkhard Seidemann).

1996 hatte ich die Gelegenheit, auf den Regisseur Robert Wilson zu treffen, ich wurde für sein Stück „T.S.E.“ für das Kunstfest Weimar als Darstellerin engagiert. Weitere wichtige Choreografen meiner tänzerischen Laufbahn waren Holger Bey, Huber&Christen, Helge Letonja u.a.

Von 1993 bis 2001 arbeitete ich regelmäßig mit verschiedenen Studiengängen der Abteilung Choreografie der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch zusammen und konnte dort verschiedensten Handschriften junger Künstler und Künstlerinnen begegnen.

2002 nahm ich an einem Kurzzeitprojekt „Choreografen und Komponisten“ der Akademie der Künste teil und lernte dort den Frankfurter Komponisten für Neue Musik Robin Hoffmann kennen. Gemeinsam planten wir mit der Tänzerin/Choreografin Iris Sputh und dem Musiker/Performer Tobias Dutschke ein eigenes Projekt, welches sich in spezieller Weise mit Geräusch, Klang, Körper und Bewegung auseinander setzen sollte. 2003 kam das Stück „Schliff“ in Berlin zur Premiere.

Die wichtigste und prägenste Erfahrung war für mich die Begegnung mit der Tänzerin und Choreografin Gundula Peuthert. Schon bei ihrer Choreografie-Ausbildung an der HfS „Ernst Busch“ tanzte ich in ihren ersten Stücken und wurde später immer wieder von ihr als Gasttänzerin an verschiedene Theater engagiert.
2004 arbeiteten wir gemeinsam an einem Solostück für mich und zeigten „svhet`zes“ noch im selben Jahr in der Maschinenhalle der Berliner Kulturbrauerei. 2006 wurde es im Rahmen des Theaterfestivals „Randzonenermutigungen“ in den Spielplan des Staatstheater Cottbus aufgenommen. Kurze Zeit später, 2005, entstand unser Film „re´change“, eine große Herausforderung, da dieser Film fast vollständig rückwärts gedreht wurde.
2006 übernahm Gundula Peuthert die Leitung des Balletts am Theater Görlitz. Ich wurde als ihre künstlerische Assistentin, Tänzerin und Trainingsmeisterin engagiert. 2009 choreografierte ich für das Theater Görlitz in Zusammenarbeit mit dem Tänzer und Choreografen Steffen Eckert das Stück „Triptychon“, ein Tanzduett für 2 Tänzerinnen im Rahmen der Reihe „Interface“.